Bevor wir einsteigen: Ein klares Dankeschön an Frank de Jong für den fundierten und erfreulich klaren Artikel auf security-insider.de. Selten wurde so nüchtern und gleichzeitig praxisnah aufgezeigt, warum quantensichere Netze keine Zukunftsmusik mehr sind, sondern strategische Pflicht. Wer den Artikel noch nicht gelesen hat, sollte das dringend nachholen. Wir bauen hier bewusst darauf auf – und gehen einen Schritt weiter. Denn Verstehen ist gut, Umsetzen ist besser.
Quantensichere Strategien kombinieren PQC und QKD – wer jetzt noch lacht, lacht bald nervös
Willkommen in der post-romantischen Phase der IT-Sicherheit
Quantencomputer sind dabei, das zu tun, was sie am besten können: Dinge möglich machen, die bisher als unpraktisch galten. In der Kryptografie bedeutet das nichts weniger als das systematische Zerlegen unserer heutigen Verschlüsselung. RSA, ECC und Co. waren grossartig – für das 20. Jahrhundert. Mit Quantenalgorithmen wie Shor wird aus „praktisch sicher“ allerdings „rechnerisch erledigt“. Das Bittere daran: Niemand muss warten, bis der erste voll skalierte Quantencomputer im Rechenzentrum steht. Angreifer sammeln bereits heute verschlüsselte Daten und legen sie auf Halde. Erst ernten, später entschlüsseln. Unternehmen, die glauben, ihre Daten seien dann ohnehin irrelevant, setzen erstaunlich viel Vertrauen in Vergessen, Loyalität und Glück. Spoiler: Keines davon ist kryptografisch belastbar.
Vier Schritte, die kein Buzzword-Bingo sind
Der Weg zur Quantensicherheit ist weder mystisch noch unlösbar. Er ist lediglich unbequem, weil er Transparenz verlangt.
Schritt eins: Verstehen, wo Verschlüsselung überhaupt eingesetzt wird. Viele Organisationen wissen das nämlich nicht so genau, was an sich schon ein Sicherheitsproblem ist.
Schritt zwei: Kritische Daten identifizieren und priorisieren. Nicht jede Excel-Datei braucht Quantenschutz, aber Vertragsdaten, geistiges Eigentum und Kundendaten sehr wohl.
Schritt drei: Quantensichere Datenabsicherung mit der Lösung von fragmentiX. Der fragmentierte Ansatz schützt Daten unabhängig von heutigen und zukünftigen Angriffsverfahren, ganz ohne Vertrauen in mathematische Annahmen.
Schritt vier: Quantenschlüsselverteilung dort einsetzen, wo maximale Sicherheit gefragt ist und klassische Konzepte endgültig an ihre Grenzen kommen.
Diese vier Schritte hat Eurebis bereits im Blogartikel „Quantencomputer kommen – Warum Schweizer KMU Ihre Daten Heute schützen müssen“ vom 16.12.2025 ausführlich beschrieben. Neu ist also nicht das Wissen, neu ist nur der Ernst der Lage. Und der ist inzwischen schwer zu ignorieren.
Fachliches Fazit ohne Beruhigungspille
Die Kombination aus quantensicherer Datenfragmentierung und Quantenschlüsselverteilung ist kein akademisches Gedankenspiel, sondern ein strategischer Vorteil. Lösungen wie jene von fragmentiX eliminieren zentrale Schwachstellen, indem Daten nie vollständig an einem Ort existieren. QKD ergänzt diesen Ansatz dort, wo hochkritische Verbindungen physikalisch abgesichert werden müssen. Zusammen entsteht ein Sicherheitsniveau, das nicht auf Hoffnung basiert, sondern auf Architektur. Unternehmen, die diesen Weg gehen, investieren nicht in Technologie-Trends, sondern in langfristige Vertraulichkeit, Resilienz und digitale Souveränität.
Fun Fact mit unangenehmer Wahrheit
Viele sensible Unternehmensdaten müssen jahrzehntelang vertraulich bleiben. Die Halbwertszeit klassischer Verschlüsselung schrumpft rapide. Quantencomputer haben Geduld. Ihre Daten leider auch. Das ist keine gute Kombination.
Warum Eurebis der richtige Partner ist
Eurebis glaubt nicht an Beruhigungspillen, sondern an belastbare Konzepte. Wir verbinden quantensichere Technologien wie fragmentierte Datensicherung mit PQC zu realistischen, umsetzbaren Architekturen. Provokant gesagt: Wir helfen Unternehmen dabei, nicht später erklären zu müssen, warum man alles wusste, aber nichts getan hat. Mit klarem Blick, technischem Tiefgang und einer Prise Humor begleiten wir Schweizer Unternehmen auf dem Weg zu echter Quantensicherheit – heute, nicht erst wenn es weh tut.


