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Cybersecurity in Schweizer Gemeinden – Zeit für einen Realitätscheck

Ausgangslage: Die Lücke zwischen Anspruch und Wirklichkeit

Eine neue Umfrage von Myni Gmeind, dem Schweizerischen Gemeindeverband und der FHNW zeigt: 60 % der 621 befragten Gemeinden sehen sich als digitale Nachzügler. Ein Drittel in der Deutschschweiz – und rund die Hälfte in der Romandie und im Tessin – führt kein vollständiges IT-Inventar. Nur jede zweite Gemeinde hat einen Notfallplan und systematische Risikoanalysen fehlen häufig ganz.

Der Preis dieser Nachlässigkeiten wird immer sichtbarer:

  • Villars-sur-Glâne musste ihre Server nach nicht autorisierten Verbindungen für Tage vom Netz nehmen.

  • Beim externen Dienstleister Radix erbeuteten Sarcoma-Ransomware-Akteure 1,3 TB Daten – betroffen sind auch Bundesbehörden.

➡️ Tiefergehende Analyse und Hintergrundinformationen zum Zustand der kommunalen Cybersicherheit in der Schweiz findest du im Artikel von René Jaun auf swisscybersecurity.net: So hadern Schweizer Gemeinden mit der Cybersicherheit

Regulatorische Stellschrauben werden straffer

Seit 1. April 2025 gilt eine Meldepflicht: Betreiber kritischer Infrastrukturen müssen Cyberangriffe innerhalb von 24 Stunden an das Bundesamt für Cybersicherheit (BACS) melden und spätestens nach 14 Tagen vervollständigen.

Drei Handlungsfelder, die jetzt zählen

Handlungsfeld Warum es brennt Quick Wins
Transparenz & Governance Ohne Inventar kein Schutz, ohne Notfallplan kein Überleben. IT-Verzeichnis in 30 Tagen vervollständigen, Notfallpläne testen.
People & Prozesse Nur ~50 % der Gemeinden schulen Mitarbeitende regelmässig. Kostenfreies BACS-eLearning für Städte & Gemeinden einsetzen.
Supply-Chain-Security Haftung bleibt bei der Gemeinde, selbst wenn ein Dienstleister patzt. Verträge an IKT-Minimalstandards anlehnen und CyberSeal-zertifizierte Provider wählen.

Technologiebausteine für 2025 – von Zero Trust bis Quantum-Safe Storage

  1. Zero-Trust-Netzwerke: Identität vor Standort; MFA, Mikrosegmentierung, strikte Least-Privilege-Policies.

  2. Harte Backup-Strategie nach dem 3-2-1-1-0-Prinzip:

    • 3 Kopien der Daten

    • 2 unterschiedliche Medientypen

    • 1 Backup extern/offsite

    • 1 unveränderbare (immutable) Kopie

    • 0 Fehler bei Restore-Tests

    Beispiel: FAST LTA Silent Bricks

    • Speicher mit Air Gap

    • Offline-lagerbar

    • Ideal kombinierbar mit Backup-Lösungen wie Veeam, Commvault oder SEP sesam

  3. Fragmentierte Datenspeicherung – Beispiel fragmentiX:

    • fragmentiX ONE für KMU & kleine Verwaltungen (bis 8 Speicherorte, informationstheoretisch sicher)

    • fragmentiX CLUSTER für Rechenzentren & Verbundlösungen (bis 26 Locations, 10 Gbit, 5 Jahre Support)

    • Vorteil: Datenfragmentierung über mehrere Speicherorte – selbst bei einem Sicherheitsvorfall bleibt der Inhalt nutzlos.

  4. Managed Detection & Response (MDR): 24/7 Monitoring für Gemeinden ohne eigenes SOC.

  5. Security-Awareness-Kampagnen: Phishing-Simulationen, Gamification – Ziel: < 5 % Klickrate.

Fazit: Keine Ausreden mehr

Die Umfrage beweist eine harte Wahrheit: Viele Gemeinden haben den Anschluss nicht verloren – sie haben ihn nie richtig aufgebaut. Aber das Zeitfenster, in dem Ransomware-Wellen und Quantum-Risiken beherrschbar bleiben, schliesst sich rasch.

Wer jetzt seine IT-Landkarte sauber zeichnet, Mitarbeitende sensibilisiert, Verträge prüft und Technologien wie fragmentiX oder FAST LTA nutzt, macht Cybersicherheit zur Chance statt zur Bürde. Der Rest wird – spätestens nach dem nächsten Angriff – zum Lehrbeispiel für andere.

Eurebis – Ihr Partner für sichere und innovative Storage-Lösungen!

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